Esther Peylo berichtet über ihren Beweggrund, sich beim Stuttgarter Non-Profit-Forum zu engagieren.

Spenden und Fördergelder einzuwerben ist für viele Non-Profit-Organisationen ein wichtiges Standbein – umso wichtiger ist es, mögliche Stolperstricke im Beziehungsgeflecht von Geldgebern, den Finanzverant­wortlichen und den Praktikern in einer Organisation zu kennen. Denn die Grenzen zwischen einem „kleinen Dankeschön“ und dem Anschein der Bestechung sind bisweilen fließend und können unter Umständen sogar die Gemeinnützigkeit gefährden.

Foto: Impression Stuttgarter Non-Profit-Forum 2017

Auch wenn sich die meisten bei der Spendeneinwerbung seit langem von der alten Maxime „eine Hand wäscht die andere“ aus gutem Grund verabschiedet haben, werden Compliance-Richt­linien von vielen als Fessel empfunden. Doch es lohnt sich, genau hinzuschauen und wichtige Aspekte aus unserem Arbeitsalltag zu reflektieren:
Was wird erwartet? Was ist erlaubt? Welche „alten Gewohnheiten“ einer Organisation gehören auf den Prüfstand? Wo ist die Grenze zum Regelbruch bereits überschritten? Was muss unbedingt als Leitfaden beachtet werden? Wie kann ich mich absichern?

Diese Fragen können uns richtig Ärger machen, wenn sie unbeantwortet bleiben. Deshalb freue ich mich, dass ich auf dem Stuttgarter Non-Profit-Forum gleich nach dem Fachvortrag über die Grundzüge eines Compliance-Management-Systems für NPOs die Gelegenheit habe, Verantwortliche aus Non-Profit-Organisationen und den Fachreferenten, Herrn Volker Ernst zu diesen Themen zu befragen, mich mit ihnen über ihre Erfahrungen auszutauschen und Tipps und Lösungsvorschläge aus der Praxis zu bekommen. Denn die Arbeit von Non-Profit-Organisationen ist zu wichtig, um aus Unwissenheit über Regelbrüche zu stolpern.