Innerhalb von Kommunen gibt es viele Gruppierungen. Sport- und Musikvereine, politische Gruppen und Initiativen. Kann man durch den Einsatz von digitalen Mitteln  eine verbesserte Kommunikation und mehr Interaktion schaffen?

Häufiger Status Quo auf dem Handy: Für jeden Kontakt/Mitgliedschaft eine neue App. Für den Sportverein, für die Schule, für die Kirchengemeinde, für die Ortsgemeinde, die freiwillige Feuerwehr und mehr. Je aktiver man ist, desto mehr muss man sich mit sogenannten Insellösungen auseinandersetzen, die sich spezifisch an dem einzelnen Anwendungsfall orientiert.

Dabei gibt es bei den Mitgliedern immer Überschneidungen. Eltern wissen, wovon hier die Rede ist. Somit hat aber auch jede Organisation Überzeugungsarbeit zu leisten, die Mitglieder in die App zu bringen und sich mit der Nutzung auseinandersetzen müssen. Das ist Aufwand und kostet Zeit.

Es gibt aber nicht nur Überschneidungen bei den Mitgliedern, sondern auch die Anforderungen überscheiden sich. Denn die sind im Grunde immer gleich: – Nachrichten austauschen – Dateien und Formulare zur Verfügung stellen – Termine vereinbaren und Rückmeldungen zu Terminen erhalten.

Eine größere Akzeptanz schaffe ich, indem ich eine Lösung finde, die alles abdeckt. Das Ziel: Nicht nur die interne Zusammenarbeit der einzelnen Organisationen verbessern, sondern auch die Vernetzung innerhalb der Gemeinde. Und damit ist nicht nur eine One-Way Kommunikation gemeint, die man auch über einen Newsletter erreichen kann, sondern Austausch und Teilhabe. Gut gestaltete Beteiligung stärkt die Gemeinschaft.

 

Die erste Reaktion ist: Das geht nicht. Wenn man es schon nicht schafft, sich innerhalb einer Organisation auf eine Lösung zu einigen, wie soll das erst in der Gemeinde werden? Dennoch: es lohnt sich hier in den Dialog mit den einzelnen Vertretern von Vereinen, der Politik und den Organisationen zu gehen. Gerade für ländliche Regionen, in denen sich viele untereinander kennen. Denn dann kann auch organisationsübergreifend unterstützt werden. Nicht nur das: Wissen über den Einsatz und Ideen zur Digitalisierung von Prozessen können gemeinsam vorangetrieben werden.

Welche Punkte sind hierbei wichtig?
• Niedrigschwellige Angebote schaffen
• Verbindlichkeit erzeugen
• Einen echten Mehrwert bieten: Nachbarschaftshilfe bei Einkäufen
• Keine One-Way Kommunikation, sondern Beteiligung und Austausch
• Mitglieder müssen das Gefühl haben, eingebunden zu sein

Umgesetzt wurde dieses Projekt in der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach im Westerwald mit der Lösung mantau.

Mareike Grund
EXEC IT Solutions GmbH, m.grund@exec.de