Erinnern Sie sich noch an die Kurzumfrage vom September 2018?

Das Ergebnis daraus und weitere Erkenntnisse wurden dann beim Stuttgarter Non-Profit-Forum im November diskutiert. Immaterielle Faktoren beeinflussen den Erfolg von Organisationen stärker als oft vermutet. Zudem haben diese Faktoren im Gegensatz zum Kapital den Vorteil, dass sie sich mehrfach nutzen lassen: Kompetente Mitarbeiter können Ihre Ideen immer wieder einbringen, die Motivation hält erstaunlich vielen Widrigkeiten stand. Auch die Unternehmenskultur ist eine Quelle der Produktivität. Sinnvolle Arbeit erscheint vielen attraktiver als „2 Euro mehr Stundenlohn“ – vorausgesetzt, die Basis ist ausreichend.

In den letzten Dekaden hat sich eine bunte Landschaft an NPO entwickelt, die alle dazu beitragen, dass die Gesellschaft gedeiht und das entsteht, was man als „Lebensqualität“ beschreibt. Gerade diese Organisationen müssen sich einer Vielzahl an Herausforderungen stellen, darauf Antworten finden und das oft vor dem Hintergrund begrenzter Mittel. An den begrenzten Mitteln selbst lässt sich „so einfach“ nichts ändern. Aber der Einsatz der nicht grundsätzlich begrenzten Mittel, der immateriellen Faktoren, lässt sich noch deutlich verbessern.

Dazu wollen wir in den nächsten Monaten eine breit angelegte Studie durchführen und laden Sie zum Mitmachen ein. Praxis für die Wissenschaft und wissenschaftliche Ergebnisse zum Nutzen der Praxis. Über strukturierte Fragestellungen wollen wir herausfinden, welche immateriellen Faktoren Sie heute schon nutzen, wie diese zu verstehen sind und wie sie sich strukturieren lassen lernen, wie gut diese Faktoren bereits ihren Anforderungen entsprechen, um als NPO ihre Ziele zu erreichen und – möglicherweise im Verbund – dazu beitragen, die gesellschaftlichen Ziele zu unterstützen.
Beispiele identifizieren, wie einige der Herausforderungen bereits gut gelöst werden, um sie vielleicht auch breiter zu teilen.
Non-Profit ist nicht synonym zu „kein Wettbewerb“ oder keine Konkurrenz. Beide prägen die täglichen Abläufe. Ehrenamtliche Mitarbeit ist nicht unbegrenzt, gute Führung ebenfalls nicht. Dennoch dürfte in sehr vielen Fällen der Austausch im Kontext eines Forums für die meisten eine attraktive Gelegenheit bieten, von anderen zu lernen, Allianzen neu zu bilden und bestehende vielleicht weiter zu vertiefen.

Die Grundlagen dazu sollen von einem kleinen Team im ersten Halbjahr 2019 vorbereitet und dann breiter erarbeitet werden, die Ergebnisse der Studie sollen im Laufe des Herbstes konsolidiert werden, damit für das Stuttgarter Non-Profit-Forum im November d. J. eine interessante Diskussionsbasis vorliegt. Wir wollen sowohl Relevanz der Themen sicherstellen als auch konkrete Lösungen entwickeln, die an den täglichen Herausforderungen orientiert sind. Das geht aber nicht allein, schon gar nicht vor dem Hintergrund der extrem vielfältigen Fragestellungen. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns über Ihre Post: g.binz-fietkau(at)sbr-kooperation.de