Aktuell besteht große Verunsicherung bezüglich des Nutzens oder auch eines möglichen Schadens der neuen Technologien zur künstlichen Intelligenz, nicht nur im NPO Sektor, sondern auch in der Industrie und in den meisten Verwaltungsorganisationen.
Viele wissen nicht, wie weit die Daten „sicher“ sind – also ob sie für andere Zwecke verwendet werden.

Die Antwort dazu ist sehr einfach: Künstliche Intelligenz gibt es nicht „gratis“ – wir bezahlen wie auch sonst oft mit unseren Daten. Es gilt grundsätzlich: jede Eingabe – oder wie es nun heißt: jeder Prompt – wird auch für Trainingszwecke zur Verbesserung der Technologie genutzt.

Für die allermeisten Anwendungen von KI ist diese Nutzung zu Trainingszwecken nicht schädlich. Denken wir etwa an die Gestaltung von Bildern mit Dall-E3 oder die Unterstützung bei der Formulierung einer Einladungsemail für ein Event. Auch für die sehr nützliche Zusammenfassung von Texten, etwa aus einem Arbeitstreffen für ein „gut lesbares Protokoll“ ist die Vertraulichkeit normalerweise kein großes Thema. Grundsätzlich gilt aber auch hier die Empfehlung: möglichst keine sensiblen Aussagen wie etwa Klarnamen zu übertragen.

Wer aber sichergehen möchte, kann seit vier Wochen mit einer Erweiterung der Lizenz genau diesen Datenschutz einkaufen. Es gilt, wie in fast allen digitalen Geschäftsmodellen, dass die Daten eben ihren Wert haben – in diesem Fall gilt für das Angebot von OpenAI, dem aktuellen Marktführer eine pauschale von 5€ pro Monat. Achtung, das Produkt heißt „ChatGPT for Teams“ und ist ab zwei Lizenzen verfügbar.
https://openai.com/enterprise-privacy
Damit ergibt sich als Gesamtpreis für eine NPO monatlich 50USD, zusammengesetzt aus 20 USD für die monatliche Lizenz von ChatGPT4 sowie 5USD für die Privatsphäre (und weitere Vorteile wie Geschwindigkeit und Datenvolumen). Der Wettbewerber Google Gemini erlaubt, die Nutzung von Daten zu deaktivieren, nutzt sie aber explizit zur Weiterentwicklung der Technologie. Im Sinne eines Transaktionsbasierten Weltbildes ist das nachvollziehbar.

Ist das Geld gut investiert? Die aktuellen Geschäftsbedingungen erlauben einen kostenlosen Test – bezahlt natürlich durch die Nutzungsdaten. Wer KI für sich und seine Aufgaben nützlich findet, sollte den Sprung zur „professionellen Lösung“ machen. Es lohnt sich, funktioniert auch für Techniklayen sehr einfach – auch als Upgrade – und am wichtigsten: mehr kann man aktuell nicht tun, um auch als Verein die Anforderungen and Datenschutz zu erfüllen.

 Wofür kann denn KI im Rahmen der Arbeit in einer Non-Profit Organisation genutzt werden? Beispielsweise können die wichtigsten Ergebnisse des Meetings auf eine bestimmte Anzahl an Seiten zusammengefasst oder ein Protokoll erstellt werden. Großes Potential
für den Einsatz künstlicher Intelligenz ist die Planung und Analyse von Fundraisingmaßnahmen. Ein elementarer Bestandteil ist dabei die Zielgruppensegmentierung, welche sich die Frage stellt, wen ich wann, wie und über welchen Kanal am besten anspreche.

 Aus Sicht Wissensmanagement und Nutzung moderner Technologien erleben wir gerade eine Transformation. Es ist daher genau der richtige Zeitpunkt, um sich mit den Chancen als auch mit den Risiken dieser Möglichkeiten zu befassen.